Schlaglichterauf Sterben, Tod und Leben
Ein Knicklicht braucht man beim Angeln. Kleiner Stab wird gebrochen und beginnt dann zu leuchten, verhilft dann zur Orientierung im Dunkeln.
Geht eine allein durch die Stadt. Rastlos, haltlos und ziellos. Mit Sehnsucht im Herzen. Bricht ein, zerbricht und bricht auf. Trifft ein Knicklicht. Wird zum Knicklicht. Mit Blut und Saft auf dem Hemd. In der Stadt. Auf der Party. Am Kreuz.
Mit Scham verbunden ist es, die Wunde zu zeigen. Nicht immer, aber sehr oft.
Sie zeigt das Verletzte und die Verletzlichkeit. Im politischen Kampf, im sozialen Gerangel, im Leistungsstress. Gedopt und gepanzert. Dahinter verängstigt und traurig, verstört und zerbrochen, allein. Berührung nichtmöglich.
Schreit sich einer die Seele aus dem Leib. Will nicht sterben. Stirbt des Altenmitten im Leben und lebt mitten im Leben dann neu. Mit Flecken und Fetzen vom alten Leben an Leib und Gewand.
Was ist Tod? Was ist Leben? Einer kann tot sein, obwohl er lebt, und einanderer lebendig, gleichwohl er gestorben ist. Tod und Leben sind relativ.
Präsentiert: Zum 32. Deutschen Evangelischen Kirchentag 2009 in Bremen sowie auf einer Benefizveranstaltung der Theologischen Fakultät, Universität Rostock.
Layout: Benjamin Breutel
Akteure: Benjamin Breutel, Katharina Ehler, Maria Jarmer, Stefan Schumacher, Carolin Sommer, Silke Wilfarth
Musikalische Leitung: Stefan Reißig
Orgel: Stefan Reißig
Chor: G. Elisabeth Braisch, Samuel Fink, Katharina Freimann, Ulrike Page, Lea Peters, Maximilian Piotraschke, Stefan Reißig, Anna Staak, Markus Stiefs, Alexander Uhlig, Andreas Uhlig, Tim Wendland
Skript: Benjamin Breutel, Katharina Ehler, Maria Jarmer, Gernot Knönagel, Dr. Petra Schulz, Stefan Schumacher, Carolin Sommer
Technik: Gernot Knönagel, Thomas Moll, Christian Schnepf
Leitung: Dr. Petra Schulz